Frauen besetzen Geisterhaus!

Ein gutes Dutzend Frauen hat an ihrem Ehrentag, den 8. März, das Geisterhaus in Obhut genommen und nun schauen sie zu den Fenstern des Erdgeschosses und der Belle Etage heraus. Nachbarinnen und Kiezbewohnerinnen hießen sie begeistert willkommen. Sogar die Presse schaute vorbei - der Berliner Kurier veröffentlichte einen kurzen Bericht. Für unseren Blog haben wir einige der neuen Bewohnerinnen zu ihren frisch besetzten Wohnungen befragt. Lesen Sie hier ihre Antworten:



Ingrid Sch.: "Ich bin platt! So schöne Wohnungen - ich will nie wieder etwas anderes tun als hier zum Fenster hinausschauen. Allerdings musste meine 3D-Vorlage noch draußen bleiben, sie will immer noch unbedingt mit den Behörden herumdiskutieren, damit wir hier auch legal wohnen können. Erst einmal bleiben wir, solange unser Scheibenkleister hält!"






Greta T.: "Dieses Haus brannte schon einmal. Ich frage die Politiker und Verantwortlichen:  Wieso lasst ihr es zu? Unsere Generation wird in diesem Haus wohnen. Und außerdem ist es viel ressourcenschonender, ein altes Haus zu erhalten, als es abzureißen und ein neues zu bauen."



Rebecca H.: "Als Frisuren-Model brauche ich ein inspirierendes Umfeld für meine Arbeit. Hier bin ich immer im Austausch mit den Künstlern im Kiez. Und Shabby Chic ist gerade total gefragt! Mit der Reisebloggerin von nebenan verstehe ich mich auch schon blendend."



Als selbst ernannte Vertretungsbefugte in Abwesenheit der Eigentümerin zeigte sich die 120-jährige Flora R. (im obersten Bild ganz links) vom Geschehen positiv überrascht. Auf unsere Frage, wie sie auf die Hausbesetzer reagieren will, antwortete sie: "Also erst einmal sind es Besetzer-innen. Das ist schon mal ein großer Unterschied. Vorläufig werde ich nur Frauen ein Bleiberecht einräumen. Und es wäre schön, wenn sie sich noch profilierter zeigen und mir mit einer Heizungs-Installation den Rücken wärmen könnten."





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