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Es werden Posts vom 2020 angezeigt.

Hoffnung zum Jahresausklang

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Im nächsten Jahr soll ja alles besser werden, so die große Hoffnung, und so unrealistisch ist es nicht - was sollte denn noch schlimmer werden? Damit wir uns auf etwas freuen und bald wieder voller Motivation durchstarten können, anbei eine Inspiration, wie schön das Eckhaus schon bald aussehen könnte - man muss nur wollen. (Bild von Maciek Matuszewski) Dafür müssen wir allerdings noch etwas mehr Ressourcen aufwenden als Photoshop. Ob die zuständigen Behörden da bitte noch etwas...? Danke! Allen Lesern einen guten Rutsch!

Ist dies das Haus vom Nikolaus?

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Bleibt zu Haus! - fordern Regierung und Medizinspezialisten zu Zeiten der Pandemie. Und wir schauen das Geisterhaus an und denken, wie gern Menschen denn jetzt dort drinnen wären... Beim Betrachten der teils blinden, teils zerbrochenen Fenster kann einem der Gedanke kommen, dass "Flora" um Hilfe schreit. Am 6. Dezember tat sie dies wirklich. "Ich bin so kaputt!" - tönte es aus der halb verrammelten Ladentür. Und sie klagte: "Niemand kümmert sich" - nicht die Eigentümerin, nicht die Bauaufsicht und die Wohnungsaufsicht schon gar nicht. Mit aller pandemischer Vorsicht haben einige Frauen der Nachbarschaftsinitiative das sonnige Nikolauswetter ausgenutzt, um am Bauzaun die Fotoausstellung vom Natorp-Gymnasium noch einmal zu zeigen. Leider waren nicht allzuviele Passanten unterwegs, aber es gab doch das eine oder andere informative Gespräch. Ganz untätig war der Baustadtrat aber doch nicht - vor drei Wochen erfuhren wir, dass er bereits im Sommer ein Gutachten

Berichte des RBB über das Geisterhaus

Gleich mehrmals berichtete in dieser Woche der RBB über das Geisterhaus. Um nicht alles doppelt zu erzählen, stellen wir einfach die Links zu den Beiträgen hier ein: Abendschau-Beitrag am 18.11. Beitrag im Inforadio am 18.11. Video vom 19.11. zur Aktion am 6.11. Schauen Sie bald rein - denn meist wird die Mediathek ja schon recht schnell wieder umgeräumt...

Kunstgeist am Haus - Bald auch im RBB

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Es ist schon wieder über eine Woche her: Am 6. November fanden sich im Morgennebel der Kunst-Leistungskurs des Paul-Natorp-Gymnasiums und Vertreterinnen der Nachbarschaftsinitiative Friedenau am bekannten Bauzaun ein zu einer Werkschau, bei der Fotoarbeiten des Kurses rund um das Geisterhaus gezeigt wurden. Beeindruckend, wie die jungen Künstler Perspektiven und teilweise kleinste Details des verfallenden Hauses eingefangen und teilweise bis zur völligen Abstraktion be (ver-?)arbeitet haben. Mauerritzen, Scherben, schiefe Jalousien, hinter denen der Hausgeist förmlich zu spüren ist. Ein verträumter, umrankter Balkon, bei dem erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist, dass die Vegetation bereits durchs kaputte Fenster ins Innere dringt... In Absprache mit dem Leistungskurslehrer Herrn Thumbach sollen die Bilder baldmöglichst wieder öffentlich zu sehen sein. Die Aktivistinnen der Hausgruppe steuerten eine Klanginstallation bei - mit lauten Hilferufen meldete sich "Flora"

Zwangsversteigerung abgesagt

Gerade haben wir erfahren, dass der Termin zur Zwangsversteigerung von der ZVG-Seite verschwunden ist.  Das kam jetzt nicht wirklich überraschend, aber immerhin so früh, dass wir uns das Einsammeln der Direktkredite sparen können. Wir sind allerdings sehr zufrieden mit den schnellen Zusagen über 350.000 € von 20 Flora-UnterstützerInnen. Damit hätten wir die notwendige Sicherheitsleistung fürs Gericht zusammenbekommen und es wäre noch Luft nach oben gewesen für die nächsten Schritte, denn insgesamt hatten sich 90 Menschen an einer Beteiligung interessiert gezeigt.  Auch mit einer Stiftung waren wir uns einig geworden. Als Motto haben wir aus dem Gespräch mitgenommen: Die unwahrscheinlichsten Projekte klappen am ehesten. Aber die finanzkräftigen Investoren wären eine übermächtige Konkurrenz gewesen und so sind wir nicht wirklich traurig über die Absage.  Nun muss es eben anders klappen! Wir werden Baustadtrat Oltmann intensiv an seine Zusage vom Februar erinnern, das Haus zu einer "

Zwangsversteigerung am 29.09.20 - Wir suchen Unterstützer!

  Liebe FreundInnen, Interessierte und Unterstützende, wie Ihr vielleicht der Tagespresse entnehmen konntet, wurde für das "Geisterhaus" ein Termin für eine Zwangsversteigerung veröffentlicht: https://www.zvg-online.net/1300/1106731923/termin_0008.php Obwohl wir nicht sicher sind, dass es tatsächlich dazu kommt (Corona-bedingt sind schon Termine abgesagt worden; die Eigentümerin könnte die Gläubiger kurz vorher auszahlen), möchten wir uns doch auf den Ernstfall vorbereiten und die Chance nutzen, an dem Bieterverfahren teilzunehmen. Wir hoffen, eine Stiftung oder Genossenschaft mit ins Boot zu bekommen, müssten aber trotzdem einen gewissen Anteil an Eigenkapital aufbringen (ca. 20 % des Verkehrswerts = 700 000 €). Wir wenden uns deshalb mit der Frage an Euch: Wäret Ihr in der Lage und Willens, uns bei dem Versuch zu unterstützen, das Haus zu erwerben, damit es dem Spekulationsmarkt entzogen wird und für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt zur Verfügung steht? Konkret würde das

Wir sind noch/wieder da!

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Corona und Sommerloch - in den letzten Monaten haben wir unsere Aktivitäten rund ums Geisterhaus auf ein Minimum reduzieren müssen. Von Versammlungen und Demonstrationen aller Art haben wir - im wörtlichen Sinne - Abstand genommen. Die Hauseigentümerin ließ sich ebensowenig blicken - sie hat ja auch noch - im ebenso wörtlichen Sinne - andere Baustellen. Doch wir sehen mit Freude: Es steht noch! Und so konnten wir uns vergangene Woche im kleinen Kreis treffen und einmal beratschlagen, was sich in außergewöhnlichen Zeiten mit allen Vorsichtsmaßnahmen aufgrund der Pandemie noch tun lässt, um Behörden und Besitzerin darauf aufmerksam zu machen, dass das Problem des Leerstands und Verfalls in keiner Weise "ausgesessen" ist. Über den Sommer ist zumindest im Vorgarten des Geisterhauses die Saat aufgegangen. Bald steht die Ernte des spontanen "Urban Gardening" an, um das sich ein paar Jugendliche liebevoll gekümmert haben.  Wir wollen uns im Herbst einer stadtteilweiten Kun

Ausgehbeschränkung für die Geister im Haus

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Wir alle hätten nie gedacht, dass es einmal so schlimm kommen könnte. Aber nun müssen wir zusammenstehen, wenn auch mit 1 Merkellänge Abstand zueinander, um die besonders Gefährdeten in unserer Gesellschaft zu schützen. Flora bringt es mittlerweile auf stolze 120 Jahre, da dürfen wir sie nicht durch unnötige Massenversammlungen ins Verderben stürzen. Sie hält zum Glück peinlichst alle Maßnahmen ein und verlässt das Haus nicht, stattdessen genießt sie die Frühlingsluft wie immer von ihrem Relief aus... Mit anderen Worten: Auch uns von der Nachbarschaftsinitiative fehlen unsere regelmäßigen Veranstaltungen vor dem Geisterhaus sehr. Doch seien Sie sicher, wir bleiben nicht still und passiv, sondern kümmern uns weiterhin so gut wir können, damit Flora in der Quarantäne nicht das Mehl/der Stuck ausgeht. Noch kurz vor der Coronakrise gab es ein sehr erbauliches Gespräch mit unserem Baustadtrat, der jetzt mit weiteren Bezirksbehörden Kräfte bündeln möchte, um den bereits vorhandenen geric

Frauen besetzen Geisterhaus!

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Ein gutes Dutzend Frauen hat an ihrem Ehrentag, den 8. März, das Geisterhaus in Obhut genommen und nun schauen sie zu den Fenstern des Erdgeschosses und der Belle Etage heraus. Nachbarinnen und Kiezbewohnerinnen hießen sie begeistert willkommen. Sogar die Presse schaute vorbei - der Berliner Kurier veröffentlichte einen kurzen Bericht . Für unseren Blog haben wir einige der neuen Bewohnerinnen zu ihren frisch besetzten Wohnungen befragt. Lesen Sie hier ihre Antworten: Ingrid Sch.: "Ich bin platt! So schöne Wohnungen - ich will nie wieder etwas anderes tun als hier zum Fenster hinausschauen. Allerdings musste meine 3D-Vorlage noch draußen bleiben, sie will immer noch unbedingt mit den Behörden herumdiskutieren, damit wir hier auch legal wohnen können. Erst einmal bleiben wir, solange unser Scheibenkleister hält!" Greta T.: "Dieses Haus brannte schon einmal. Ich frage die Politiker und Verantwortlichen:  Wieso lasst ihr es zu? Unsere Generation wird in diesem Ha

"Grüner" bei unserem nächsten Treffen!

Liebe Geisterhausinteressierte: Gerade hat Bertram von Boxberg, der wohnungspolitische Sprecher der GRÜNEN in unserem Bezirk, sein Kommen zu unserem nächsten Treffen am 13.02. zugesagt! So kommet zuhauf! Wir wollen Herrn von Boxberg ein Loch in den Bauch fragen, zum aktuellen Stand der Querelen zwischen Bezirk und Hauseigentümerin, zur allgemeinen Vorgehensweise bei Leerstand und "Problemimmobilien" und - vor allem - warum wir den Eindruck haben, dass sich jahrelang alles nur im Kreis dreht, während vor unseren Augen das schönste Haus Friedenaus verfällt! Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen!

Neues Jahr, neue Pläne

Nein, wir sind nicht weg. Wir nutzen die Schlechtwettertage, um neue Pläne für die wärmeren Zeiten  zu schmieden... Neugierig? Ja, nach den öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie der Einwohnerversammlung und Präsenz auf dem Breslauer Platz will die Initiative ab dem Frühjahr wieder sichtbarer werden. Dazu sind helfende Hände und laute Stimmen immer willkommen! Sie sind also am 13.2. zu unserem nächsten Treffen herzlich eingeladen, die Vorbereitungen mitzugestalten und ... Auch mitzureden! Wir wollen prominente Fraktionsmitglieder zu uns einladen, um mehr über die Hintergründe zu erfahren, warum in den heiligen Hallen der Schöneberger Ämter so wenig passiert, um die so genannten "Problemimmobilien" in den Griff zu bekommen - denn das Geisterhaus ist ja nicht allein in seinem beklagenswerten Zustand. Und wenn der Berg mal wieder nicht zum Propheten kommt, dann geht der Prophet zum Berg, sprich dann werden wir wieder den Politikern zu Leibe rücken und konkrete Schritte ford

Offener Brief vom 3.01.2020

Das unbefriedigende Resultat der Einwohnerversammlung lässt uns nicht in Resignation versinken. Wir beginnen das Jahr mit einem offenen Brief an die Bezirksregierung, den Sie hier (Offener Brief vom 3.1.2020) lesen dürfen. Wie geht es dieses Jahr weiter mit dem Geisterhaus? Wir hören förmlich, wie es um Hilfe schreit, es schaut uns anklagend an durch seine letzten heilen Fensterscheiben, in denen sich die Lichter der Nachbarhäuser spiegeln. Wir geben nicht auf, sondern werden nur noch lauter! Diskutiert mit uns die künftigen Aktionen bei unserem nächsten offenen Treffen am Donnerstag, den 23.1.!