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Es werden Posts vom 2022 angezeigt.

Pilotprojekt-Feier

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Weihnachten vor der Flora war in diesem Jahr ein fröhliches Fest: das Geschenk des Pilot-Projekts kam genau zur rechten – wenn auch nach seeeehr langer Zeit!  Tagesspiegel vom 03.01.2023  Foto David Heere Gerd Hannemann

Advent, Advent, ein Leuchtturm ... leuchtet!

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 Begleitet vom rbb zog es uns kurz vor dem 3. Advent vor das Geisterhaus. Mit Leuchtturm und Musik. Denn ein Leuchtturmprojekt soll es werden, das Flora-Haus, und wir sind sicher, dass eine Instandsetzung dieses Gebäudes eine große Strahlkraft auf andere, ähnlich verwahrloste Häuser in der gesamten Stadt hätte. Und ganz am Ende des Jahres die tollste Nachricht, die wir in den sechs Jahren der hartnäckigen Initiativarbeit je erhalten haben: Staatssekretär Gäbler sagte zu, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mehrere Pilotprojekte federführend übernimmt, um dem Pingpong der administrativen Ebenen ein Ende zu bereiten - und FLORA ist eins von ihnen! Nachricht im rbb am 21.12.2022 Sollten wir nach 6 Jahren einen Grund haben, die Korken knallen zu lassen? Jedenfalls ist der Ansatz viel hoffnungsvoller als je zuvor. Wir werden auf jeden Fall dranbleiben - und sollte es wieder länger dauern, die Behörden weiterhin eifrig ermutigen. Den langen Atem hat die Nachbarschaftsinitiative ja

Der große Termin mit der Baustadträtin

 ... sollte nun endlich stattfinden. Am 16.11. erschienen also einige Vertreterinnen der Initiative im Rathaus, um folgende Botschaft zu erhalten: Es war rein gar nichts passiert! Im Mai hatte es vielversprechend geheißen, an die Eigentümerin würde vermutlich am 20.5. eine Anordnung mit der Aufforderung zur  Instandsetzung der Außenhülle rausgehen.   Doch dann kam der Hammer: Die Eigentümerin hat diese Anordnung (oder irgendeine andere Nachricht) nie erhalten! Es sei zwar mit großem Aufwand eine Anordnung zur Instandsetzung der Bauhülle erstellt worden, diese aber nie an die Eigentümerin geschickt worden. Stattdessen war man sich uneins über die Art von milden (?!) Zwangsmitteln, die einem Treuhändereinsatz vorgeschaltet werden müssten, und der Schwierigkeit, da es sich ja um die Vollstreckung einer Gesetzesnovelle handle (die aber immerhin auch schon vier Jahre auf dem Buckel hat). Man habe aber mittlerweile eine Ansprechperson im Senat für weitere Gespräche. Eine sehr frustrierende

Lightshow und Café Flora

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 ... Immer noch mussten wir uns gedulden, denn die Baustadträtin hat viel zu tun und so verschob sich immer wieder der geplante Termin mit ihr, zu dem sie uns über neue Entwicklungen zwischen Amt und Hauseigentümerin informieren wollte. Das Wetter wird wieder kälter, die meisten Menschen sorgen sich um die gestiegenen Heizkosten, aber immer mehr Menschen würden sich solche Sorgen wünschen, denn sie suchen überhaupt erst einmal eine Wohnung, die sie heizen könnten. Damit das Geisterhaus nicht aus dem Fokus gerät, wird es gezielt und sehr schön beleuchtet bei der Lasershow am 8. Oktober im Rahmen der Kulturtage der Südwestpassage. Besonders reizvoll ist immer das Aufleuchten der leeren Räume hinter den Fenstern, sobald der Lichtstrahl von schräg unten hineinfällt: Am Tag darauf öffnete das Café Flora.

Nachbarschaftsfest Rathaus Schöneberg

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 Lange gab es nichts Neues auf dem Blog, doch die Initiative ist weiter aktiv. Im Mai hatte man uns von Amts wegen zugesichert, mit weiteren Maßnahmen an die Eigentümerin des Geisterhauses heranzutreten, auf dass sie ihrer Verpflichtung zur Instandsetzung nachkäme. Wir warteten also gespannt-geduldig den Sommer über auf weitere Entwicklungen... Zusätzlich erhielt Baustadträtin Schöttler eine gutachterliche Stellungnahme einer Mitstreiterin unserer Initiative und ließ wohlwollende Kenntnisnahme ausrichten. Daraus folgte... doch dazu später.  Erst einmal waren wir auf dem Nachbarschaftsfest am 3. September vor dem Rathaus Schöneberg. Foto: Ingrid Schipper

Geisterhaus sucht Geisterhaus... Gefunden?

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Dass das Geisterhaus in der Odenwaldstraße nicht allein ist - klar. Und kürzlich sendete der RBB Neuigkeiten über ein nicht allzuweit entfernt verwandtes Haus. Berliner Polizei sichert "Geisterhaus" am Hindenburgdamm O weh! Fremde Menschen in einem armen, verfallenen Haus? Das kommt uns bekannt vor. Wie gern wüssten wir, ob sich vielleicht gute Absichten hinter den "Wannen" verbargen. Wir freuen uns über Nachricht!

Leerstandsspaziergang am 20.3.

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Wie viele leerstehende Häuser gibt es in Friedenau? Sieben? Acht? Wie viele Wohnungen? 70? 80? Wie viele Menschen hätten dort Platz? Um die 200! Görresstr. 21-23. Hier sollen Wohnungen entstehen. Allerdings keine bezahlbaren... Am 20.März fanden sich ca. 25 interessierte Bürger ein, um an unserem Leerstandsspaziergang teilzunehmen. Bei herrlichem Sonnenschein, allerdings auch kaltem Wind zogen wir einmal mehr oder weniger rings um den Friedrich-Wilhelm-Platz und besuchten satte sieben teils oder ganz leerstehende Häuser. Dabei erzählten die Aktiven der Hausgruppe detailreich die Geschichte der Gebäude und wie es dazu kam, dass niemand darin wohnt.   Ingrid und ein Wohnungsgesuch vor der Fröaufstr. 7   Guni vor der Görresstr. 21-23 Letzte Station war das Geisterhaus                     Hier nur ein paar Eindrücke von unserem Spaziergang. Genauere Infos zu den einzelnen Häusern stellen wir unter diesem Link zusammen. Sie haben's verpasst? Wir haben es leider auch hie

Frauentag am Geisterhaus mit aktuellem Bezug

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Gestern war Frauentag und dem wurde vor dem Geisterhaus natürlich wieder Rechnung getragen. Natürlich! Denn hier ist alles weiblich: Die Nachbarschaftsinitiative setzt sich fast ausschließlich aus Frauen zusammen (das war übrigens nicht der Plan, hat sich aber halt so ergeben. Vielleicht, weil Frauen nicht immer gleich aufgeben, wenn ein Projekt schwieriger wird als gedacht...) Die Hausbesitzerin ist eine Frau. OK, kein gutes Beispiel. Flora, das riesige Wandrelief, ist auch eine Frau. Sie trotzt bisher mit erstaunlicher Hartnäckigkeit dem Verfall. Doch da ihre Hilferufe bei den Verantwortlichen ungehört verhallen, bekam sie etwas Verstärkung: Bei herrlichem Wetter füllte sich die Kreuzung vor dem Haus und über den Schöne-Berg schallte wie letztes Jahr das stimmgewaltige Jodel-Duo "Esels Alptraum" - auch zwei Frauen.    Und ja, es gibt momentan auf der Welt noch wichtigere Probleme gibt als 16 leere Wohnungen. Doch gerade jetzt, wo Tausende Menschen (darunter sehr viele Fraue

Gesucht: Füchsin, Transparent und die neuen Zuständigen vom Amt

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Vor einer Woche gab es endlich wieder einen Polizeieinsatz vor dem Geisterhaus. Diesmal kam sie aber nicht, um jugendliche Blümchenpflanzer oder rüstige ältere Damen vom Guerrilla-Sanieren abzuhalten. Ein Fuchswelpe war einem Auto zu nahe gekommen und musste versorgt werden. Mutter Füchsin saß besorgt etwas abseits hinter dem Holzhaufen vor der Eckladentür. Das Dickicht hat also schon wichtige Funktionen übernommen für die Friedenauer Stadtnatur. Die Füchsin ist im Viertel schon recht bekannt und trabt zuweilen sehr unbekümmert an Passanten vorbei die Gehwege der Bundesallee entlang... Zurück zum Haus: Haben Sie dieses Transparent gesehen? Dann haben Sie großes Glück, denn es hing kaum 24 Stunden an der Ladentür des Geisterhauses, und wahrscheinlich war es nicht gerade die Füchsin, die es abgenommen hat. Vielleicht brauchte jemand eine warme Decke im unbeheizten Geisterhaus? Nun, da so ein Transparent nicht so dicke ist, wollen wir nicht geizen und geben noch eins dazu - natürlich nich