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Bericht von der Einwohnerversammlung am 4.12.

Voll war es am 4.12. in der alten Bahnhofshalle am S-Bahnhof Friedenau. Mit über 100 Teilnehmern platzte der Raum fast aus allen Nähten, als Vertreter des Bezirksamts, weitere Politiker und unsere "Frontfrau" Ingrid Schipper auf dem Podium zur Diskussion um den Leerstand im "Geisterhaus" an der Odenwald- Ecke Stubenrauchstraße luden. An dieser Stelle erst einmal herzlichen Dank an alle näheren und ferneren Nachbarn für ihr Engagement und die Zeit, die Sie sich für das Thema Leerstand in unserem Bezirk genommen haben! Nachdem der Moderator die Redezeitkontingente auf jeweils 5 Minuten gerecht verteilt hatte, trug zunächst Frau Schipper das Anliegen der Nachbarschaftsinitiative vor: Einsetzen eines Treuhänders zur Anfertigung eines Gutachtens über den Zustand des "Geisterhauses" und die zu erwartenden Kosten einer Instandsetzung der 16 Wohnungen. Daran anschließend sollen Maßnahmen zu ebendieser Instandsetzung in die Wege geleitet werden. Zur Bekräftigun

Erfolgreiche Zwischenetappe!

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(Quelle: succo/pixabay.de) Den Champagner haben wir zwar noch nicht entkorkt - aber zumindest schon einmal kaltgestellt, denn es gibt Gründe zumindest für kleine Freude: Unser 50. Treffen hat stattgefunden - mit reger Beteiligung von neuen und alten Mitstreiterinnen - ok und ein paar Mitstreitern. Ein erster juristischer Prozess ging - nein, nicht zu unseren, aber zu Gunsten des Geisterhauses und zu Ungunsten der Eigentümerin aus - wir berichteten bereits, gemeinsam mit rbb und diversen Tageszeitungen. Auf unsere "kleine" Online-Petition hin gingen stolze fast 1800 Unterschriften für die Einsetzung eines Treuhänders zur Begutachtung und Instandsetzung des Geisterhauses ein, die wir offiziell am Tag der Einwohnerversammlung dem Bezirksamt übergeben werden. ... Womit einhergeht, dass Sie sich den Tag der Einwohnerversammlung schon einmal mit dickem rotem Stift im Kalender vormerken sollten: am 4.12.2019 um 19:00 in der Bahnhofshalle (S-Café) des S-Bahnhofs Fri

Achtung, fremdes Transparent!

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Die Nachbarschaftsinitiative Friedenau widerspricht vehement allen Verdächtigungen, das heute am Bauzaun des Geisterhauses sichtbare Transparent sei von ihr. Einerseits ist es schön zu sehen, dass noch weitere Menschen ihren Unmut am Zustand des Hauses öffentlich kundtun. Dafür ist so ein Bauzaun ja geeignet. Dennoch - lesen Sie hier drei Gründe, weswegen dieses Transparent nicht von uns sein kann: Wir nutzen keine internetaffinen (oder heißt es "internet-affigen"?)  englischen Abkürzungen. Überhaupt ist unser Schreibstil viel feiner! Wir können besser malen! Vor allem: Wir nutzen den Bauzaun bereits seit zwei Jahren. Warum sollten wir ihn jetzt erst thematisieren? Mit anderen Worten: Welcher Blitzmerker war denn da unterwegs? So bleibt uns zu hoffen, dass die Autoren dieser Aktion wenigstens noch so aktiv sind und auch unsere Online-Petition unterzeichnet haben. Wo wir gerade beim Thema sind: Haben Sie schon...? Wenn nicht, dann jetzt aber schnell - eine Woche lang l

Gericht beschließt: Verfallenlassen ist nicht rechtens!

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Vor zwei Wochen ging die Kunde, dass die Geisterhauseigentümerin das Bezirksamt verklagt hatte, weil sie die Bußgelder wegen Nichtvornahme von Instandsetzungsmaßnahmen für unrechtmäßig hielt. Bei der Verhandlung am 30.10. am Verwaltungsgericht waren wir natürlich live dabei! Leider konnte der klagende Anwalt vor Gericht weder die gute Absicht der Hauseigentümerin, das Haus instandsetzen lassen zu WOLLEN, glaubhaft machen, noch die Unzumutbarkeit wegen Unwirtschaftlichkeit eines solchen Vorhabens darlegen, zumal er mangels Gutachten nicht eine einzige Zahl nennen konnte, wie hoch denn die Sanierungskosten ungefähr liegen könnten. Die Klage der Eigentümerin gegen Bußgelder wegen unterlassener Instandsetzung ist also abgewiesen worden. Da hätten die guten Hausgeister schon am liebsten die Sektkorken durch die splittrigen Fenster herausfliegen lassen! Passend zu Halloween war das mediale Interesse am berühmten Geisterhaus sehr hoch und führende Medien berichteten ausgiebig: Abendscha

Bitte die Petition unterzeichnen

Liebe Wohnrauminteressierte, wir haben eine Petition gestartet, um unser Anliegen in die Breite zu streuen und Unterstützer zu finden. Zusammengefasst: Seit April 2018 liegt mit der neuen Fassung des Zweckentfremdungsverbotsgesetzes die rechtliche Möglichkeit für die Einsetzung eines Treuhänders vor. Die BVV forderte am 10.04.19 das Bezirksamt auf, die Einsetzung eines Treuhänders zu prüfen. Es muss endlich ein erster Schritt getan werden! Bitte unterzeichnen Sie die Petition auf: https://www.openpetition.de/petition/online/leerstand-in-friedenau-beenden Das Geisterhaus wird es Ihnen danken! Versprochen!

Tierisch schlimme Zustände... und kein Tier kümmert es...

... das ist so etwa die Quintessenz unseres Treffens mit den Bezirksstadträten Oltmann und Heiß am 9. September... dazu gleich noch mehr. Für die Aktionsinteressierten und möglichen Mitmacher auf egal wie viel Beinen aber zunächst die frohe Nachricht, dass morgen schon das "Café Flora" wieder öffnet... Am Samstag, 14.9.2019 um 12 Uhr Das Motto "Tier" soll im Zentrum der Veranstaltung stehen, denn wir sind tierisch sauer! Leider haben sich weder die Sektion "Bauen" und noch viel weniger "Wohnen" in irgendeiner Weise mit den konstruktiven Plänen und Vorschlägen der Nachbarschaftsinitiative zur Rettung des Geisterhauses über die Mittel der Zwangsverwaltung und Instandsetzung befasst. Über die im rbb ausführlich berichteten Vorstöße der Steglitz-Zehlendorfer sowie Pankower Behörden in ähnlich gelagerten Fällen von Schrottimmobilien wusste Frau Heiß offenbar nicht einmal Bescheid! Weitergehende Maßnahmen wurden mit Verweis auf unklare Gesetzeslag

Nach dem Sommer...

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Haben Sie das neueste "Mieter-Magazin" gesehen? Die Haus-Hüterinnen der Nachbarschaftsinitiative sind da im wahrsten Sinne des Wortes mittendrin und machen auch in diesem Medium auf die unsägliche Situation rund ums Geisterhaus aufmerksam. Ja, das Sommerloch ist vorbei, die Hitze endlich auch und wir wollen jetzt wieder die Behörden aus ihrem Sommernachtstraum wecken... ... Und zwar gleich! Am 9. September wird sich eine Delegation aus unserer Gruppe mit den zuständigen (!) Stadträten Oltmann (Bauen) und Heiß (Wohnen und Ordnung) treffen, um im direkten Gespräch unserer Forderung nach Einsetzung einer Treuhänderschaft und Erstellung eines Gutachtens Nachdruck zu verleihen. Auf Open Petition erscheint demnächst außerdem eine Petition mit dem selben Ziel. Halten Sie schon einmal die Maus klickbereit, um diese zu unterstützen. Für Ende Oktober ist eine Einwohnerversammlung geplant, bei der auf öffentlicher und hoffentlich zahlreicher Ebene wieder über die Zukunft des Gei

Fürsorgliche Inobhutnahme der FLORA

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Foto: Ingrid Schipper Es sollte ein „Tag der Nachbarn“ nach schon fast alter Tradition werden – die Nachbarschaftsinitiative Friedenau sorgte für Tische und Stühle vor dem Geisterhaus, und schnell fanden sich an die 30 Anwohner sowie Kaffee und Kuchen ein. Doch es gab ein Überraschungsmoment – gegen drei Uhr nachmittags gaben etwa 10 „Haus-Hüterinnen“ eine Sondervorstellung auf den Balkonen des Leerstandshauses. Sie entrollten Transparente und ließen die zentrale Frage an die Politik: „Sag mir Quando, sag mir wann?“ mit bekannter Melodie und passendem Text erschallen. Verstärkt durch das mittlerweile zahlreiche Publikum fand der Gassenhauer Gehör. Foto: Gunhild Reuter Durch eine Pressemitteilung erfuhr die Nachbarschaft mehr zu der Aktion und die Forderungen der „Haus-Hüterinnen“. Info-Radio, Abendschau und das Neue Deutschland berichteten später über das Happening. Eine halbe Stunde später erschien auch die Polizei, konnte die Eigentümerin aber nicht erreichen und nahm nur

Tag der Nachbarn am 24.5.!!!

Liebe Menschen, am Tag der Nachbarn, am kommenden Freitag, öffnet das " Café Flora " wieder seine Türen. Wie es an diesem hohen Tag fast schon üblich ist, gibt es vor dem Leerstandshaus Kaffee und Kuchen und die Gelegenheit zum Austausch über die Fortschritte (?) rund um die Wiederbelebung des Geisterhauses. Es ist eine spektakuläre Aktion geplant - also nicht verpassen!!! Also - Kommet zuhauf und bringt kämpferische Energie mit. Sonne haben wir extra vom heutigen Tage für Freitag abgespart. Nochmal zum Mitschreiben: FREITAG, 24.5. 14-18 Uhr Odenwald- Ecke Stubenrauchstr.  

Sonne, Frühling und samstägliche Sit-Ins

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Flora blickt vom Geisterhaus schnuppert laue Osterlüfte Friedenauer Frühlingsdüfte sagen Hoffnung ihr voraus Nachbarn rufen schon Treuhänder haben's vernommen Horch, von fern der Bauarbeiter Hammerton Bewohner für dies Haus bald schon soll'n sie kommen! Wir ziehen wieder los und lassen unsere "Mahnwachen" vor dem Geisterhaus wieder aufleben. Schauen Sie also gern vorbei, wenn Sie am Samstagmittag zum Wochenmarkt, Spaziergang oder zum Ostereier-Verstecken aufbrechen. Die Haus-Frauen freuen sich auf Zulauf, heiße Diskussionen und tolle Anregungen aus der Nachbarschaft, um den Druck auf Behörden und Öffentlichkeit hoch zu halten, auf dass bald Rettung komme.

Die Nachbarschaftsinitiative und Lars Rauchfuß in der Nicolaischen Buchhandlung

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Am vergangenen Freitag, den 15.3. lud die Nachbarschaftsinitiative in die Nicolaische Buchhandlung zur Informationsveranstaltung über die aktuelle Lage rund um das Geisterhaus. Die Veranstaltung war gut besucht - mit ca. 35 Personen war die Buchhandlung bis auf die Treppenplätze voll. Der eingeladene SPD-Vertreter Lars Rauchfuß konnte ausführlich auf die rechtlich-politischen Hintergründe der Leerstand-Problematik eingehen und versprach weitere Unterstützung. Es gilt nun, den Druck auf die Bezirksämter aufrechtzuhalten und möglichst so weit zu intensivieren, dass Oltmann, Heiß & Co. irgendwann einsehen, dass es mühsamer ist, die besorgten Bürger zu beschwichtigen, als sich der Sache einmal anzunehmen und sie konsequent durchzufechten. Das wollen wir gern tun. Wie wir "dranbleiben" wollen, besprechen wir weiter in unserem nächsten Offenen Treffen Am Donnerstag, den 11.04.2019 um 19:00 Uhr Nachbarschaftsheim Schöneberg Holsteinische Str. 30/Raum 402 12161

Mit Pauken und Trompeten gegen Hagel und Leerstand

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Meine sehr verehrten Damen und Aktivistinnen, liebe Männer, ja, wir haben am eigenen Leib erfahren, dass Petrus doch ein ziemlicher Macho ist. Punkt 12 am Frauentag öffnete er die Himmelsschleusen und ließ so ziemlich alles herab, wessen er gerade habhaft werden konnte. Doch uns konnte er damit nicht schrecken! Die Tamburine in Plastiktüten verpackt, hielten wir die Tröten in den Sturm und schmetterten gegen den Wolkenbruch an: Frauen, schöne Götterfunken, Töchter aus dem Stadtteil hier, kommt zusammen , um zu retten, Flora vorm Verfall dahier. Dieses Haus es sollte leben, Wohnort sein für Groß und Klein, Schmuckstück für die schönen Straßen, Treffpunkt für die Bürger sein. Dass nicht Unvernunft regiere, gleich durch wen und immerda, kämpft, damit wir nicht verlieren gegen die Ignorantenschar. (Text: Mary) Nun ja, zugegeben, hätten wir gewusst, dass eine halbe Stunde später wieder die Sonne scheinen würde, hätten wir die Aktion ein ganz klein bisschen verschoben.

Termine - Termine - Termine

Lange war es ruhig an der Straßenecke zum Geisterhaus, aber es ist Zeit, aus dem Winterschlaf aufzuwachen! Hier ist eine Übersicht über unsere nächsten Veranstaltungen: - Am kommenden Freitag, den 8.3. ist Frauentag und da der harte Kern unserer Initiative (fast) ausschließlich aus Frauen besteht, laden wir um 12:00 zum gemeinschaftlichen weiblichen "Laut-Sein" vor dem "Geisterhaus" - auch als Hinweis, dass wir zwar in der kalten Jahreszeit nicht so oft sichtbar waren, aber keineswegs die Sache aus den Augen verloren haben.   - Am Donnerstag, den 14.3. um 19:00 findet das nächste Besprechungstreffen unserer Gruppe statt, im Nachbarschaftsheim Schöneberg, Holsteinische Str. 30, Raum 402 . Diese Treffen sind immer offen für alle Interessierten. Dort können Sie am besten einen Eindruck von unserer "Arbeit" bekommen. Aktuell ist vor allem eine mögliche Kooperation mit einem Treuhänder im Gespräch, der im Falle einer angeordneten Zwangsve

Frauen am Haus werden laut!

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Also... bei uns war das eigentlich umgekehrt: Wir haben eine offene Nachbarschaftsrunde gegründet, um etwas gegen den Leerstand und Verfall im Odenwaldstraßenhaus zu unternehmen, und nach einer Weile nicht etwa ein paar Quotenfrauen engagiert, damit das Ganze nicht zu chauvinistisch aussieht, sondern uns angeschaut und festgestellt - He, der harte Kern, der da seit bald drei Jahren immer noch nicht aufgegeben hat, das sind ja alles Frauen! Das wollen wir feiern. Dafür haben wir den tollen neuen Feiertag doch bekommen, oder? Dann wollen wir laut sein und ein bisschen stolz auf unsere Hartnäckigkeit: am 8.3. um 12:00 Uhr wieder einmal an der Odenwald- Ecke Stubenrauchstraße Bringt Pfeifen, Tröten, Trommeln, Töpfe  oder sonstwas mit, was laut ist!  Leerstand stört nun einmal.

Frohes neues Jahr, altes Haus!

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Das neue Jahr ist da! Und wir sind auch noch da! Kurz vor den Festtagen haben die Weihnachtsengel noch einmal an der Ecke vor dem Geisterhaus Präsenz gezeigt und die künftig dort fleißigen Maurer, Klempner, Dachdecker etc. mit liebevoll gepackten Geschenken bedacht. Aus dem antiken Betonmischer wuchs kurzzeitig sogar ein festlich geschmückter Baum. Hinzu kamen viele, viele gute Wünsche aus der Nachbarschaft, die sich neues Leben für das Haus sehr wünschen. Leider hausten schon in der folgenden, heiligen Nacht die unheiligen Vandalen am selben Ort und ließen ihrem Zerstörungswahn freien Lauf. Schade. Nur ein paar Wünsche überlebten das sinnlose Gemetzel. Mögen sie in Erfüllung gehen. Unser Vorsatz ist der selbe wie in den mittlerweile drei Jahre davor: Retten, was vom Geisterhaus zu retten ist. Mittlerweile müssen die Behörden sich richtig anstrengen, um angesichts des Debakels untätig zu bleiben. Da Beharrlichkeit meist zum Ziel führt, bleiben wir dran. Neue Kräfte,