Frauentag am Geisterhaus mit aktuellem Bezug

Gestern war Frauentag und dem wurde vor dem Geisterhaus natürlich wieder Rechnung getragen.

Natürlich! Denn hier ist alles weiblich:

Die Nachbarschaftsinitiative setzt sich fast ausschließlich aus Frauen zusammen (das war übrigens nicht der Plan, hat sich aber halt so ergeben. Vielleicht, weil Frauen nicht immer gleich aufgeben, wenn ein Projekt schwieriger wird als gedacht...)

Die Hausbesitzerin ist eine Frau. OK, kein gutes Beispiel.

Flora, das riesige Wandrelief, ist auch eine Frau. Sie trotzt bisher mit erstaunlicher Hartnäckigkeit dem Verfall. Doch da ihre Hilferufe bei den Verantwortlichen ungehört verhallen, bekam sie etwas Verstärkung:

Bei herrlichem Wetter füllte sich die Kreuzung vor dem Haus und über den Schöne-Berg schallte wie letztes Jahr das stimmgewaltige Jodel-Duo "Esels Alptraum" - auch zwei Frauen. 

 

Und ja, es gibt momentan auf der Welt noch wichtigere Probleme gibt als 16 leere Wohnungen. Doch gerade jetzt, wo Tausende Menschen (darunter sehr viele Frauen!) aus ihrer ukrainischen Heimat flüchten müssen, brauchen wir auch wieder viele menschenwürdige Unterkünfte. Das Geisterhaus ist nicht allein, rund 80 ähnliche "Problemimmobilien" in Berlin stehen leer herum - hinzu kommt das Überangebot an untergenutzten Luxusimmobilien. Kann die Stadt sich das leisten? Ist das ethisch vertretbar? Eine Petition zum Thema findet sich auf change.org., die wir Ihnen hierfür ans Herz legen:

Wohnraum für Geflüchtete



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